BPW machen Politik!
22. Oktober 2023
2019 haben die Frauen ihren Anteil im Nationalrat auf 42 % erhöht. Es war eine Frauenwahl! Noch nie waren im eidgenössischen Parlament mehr Frauen vertreten. «Dieser Erfolg war nur möglich, dank der überparteilichen breiten Frauensolidarität!» sagte Claudine Esseiva, Co-Präsidentin der Business and Professional Women BPW Switzerland. Diesen überparteilichen Ansatz verfolgen BPW Switzerland seit jeher – so auch dieses Jahr!
Unter dem Motto «BPW machen Politik!» waren 16 Frauen aus sieben Parteien Teil der Kampagne von BPW. Drei kandidierten für den Ständerat, eine für Stände- und Nationalrat, 13 für den Nationalrat.
Wir gratulieren an dieser Stelle sämtlichen kandidierenden Frauen für den engagierten Wahlkampf und danken, dass sie sich bereit erklärt haben, sich dieser politischen Wahl zu stellen. Ein Wahlkampf verlangt viel persönliches Engagement, Zeit, Durchhaltewillen und bisweilen eine dicke Haut. Alle, die es dieses Mal noch nicht geschafft haben, möchten wir ermuntern nächstes Mal wieder anzutreten. Eine politische Karriere ist ein Marathon und kein Sprint.
Wir gratulieren allen neu- und wiedergewählten Frauen zu ihrem Erfolg! Besonders beglückwünschen wir unsere Mitglieder Maya Graf, Grüne (BL), und Brigitte Häberli-Koller, die Mitte (TG), zur Wiederwahl als Ständerätinnen und Christine Badertscher, Grüne (BE), und Jacqueline de Quattro, PLR (VD), zur Wiederwahl als Nationalrätinnen.
Für den Kanton Bern wurde die Wahl in den Ständerat inzwischen entschieden. Da sich alle in Frage kommenden Kandidat:innen - mit Ausnahme von zweien - am Tag nach der Wahl zurückgezogen haben, ist kein zweiter Wahlgang mehr nötig. Wir gratulieren Flavia Wasserfallen (SP) zu ihrem neuen Amt als Ständerätin für die nächsten vier Jahre.
Besonders bemerkenswert sind auch die Wahlergebnisse unserer beiden BPW Karin Stadelmann, die Mitte (LU), und Andrea Trummer, die Mitte (GL) - ihnen fehlten wenige Stimmen für einen Sitz im Nationalrat. zur Wahl oder Wiederwahl. Wir sind stolz!
Der Verband von BPW Switzerland wird sich weiterhin für mehr Frauen in der Politik engagieren – auch auf kantonaler Ebene. Wir wollen, dass mehr Frauen die Politik der Schweiz prägen. Denn politisch haben wir einige Baustellen vor uns: die Forderung nach der Individualbesteuerung, die Elternzeit, die Revision des BVG, die ausserfamiliäre Kinderbetreuung sowie die Aufwertung von Care-Arbeit. BPW wollen, dass die Stimme der Frauen aus der Arbeitswelt in Zukunft noch stärker und noch präsenter ist, damit wir auch in der nächsten Legislatur wichtige Erfolge feiern können.
Für Fragen und Interviews: Claudine Esseiva, Co-Präsidentin BPW Switzerland, Tel. 078 801 99 99